Bin ich zu bescheiden?

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Ja, es gibt wahre und falsche Bescheidenheit. ©depositphotos.com/ikostudio

Bescheiden können nur die Menschen sein, die genug Selbstbewusstsein haben. Gabriel Laub

Kaum ein Begriff hat in den letzten Jahrzehnten einen derartigen Karriereknick erlitten wie der Wert, ja die Tugend, Bescheidenheit. Er verkam quasi zu einem abwertenden Adjektiv im Sinne von „bescheidene Leistung“. Bescheidenheit wird auch mit als Grund dafür angeführt, dass Frauen weniger Geld verdienen als Männer. Was ist da los?Bescheidenheit, im Sinne von Selbstbeschränkung, ist wichtig für ein soziales Zusammenleben. Es erleichtert es, seine Bedürfnisse, Leistungen und möglichen Beiträge kompatibel einschätzen zu können, Fehler machen zu dürfen und einzugestehen, andere Menschen zu wertschätzen und nicht zu glauben, alles zu können oder können zu müssen. Sich zu bescheiden, kann Wachstum fördern.

Was also hat Bescheidenheit den Ruf ruiniert? 

Die falsche Bescheidenheit. Viele Menschen verstecken sich nämlich noch hinter dem Begriff Bescheidenheit, um sich nicht wirklich engagieren zu müssen und Konflikte zu vermeiden. Doch sie tun damit weder sich selber noch anderen Menschen einen Gefallen. Falsche Bescheidenheit ist nichts anderes als die passiv-aggressive Variante von manipulativem Verhalten. Machen Sie sich das bitte klar, wenn Sie das nächste Mal versucht sind, Ihr Licht unter den Scheffel zu stellen.

Der Grund für die Bescheidenheit vieler Introvertierter

Und was, wenn ich als Introvertierte oder Introvertierter wirklich bescheiden bin, in dem Sinne nicht viel Materielles zu brauchen im Leben? Wenn ich lieber meine Ruhe habe und lese oder schreibe, was ich will, als fremdbestimmt Maserati zu fahren oder Hermès-Taschen auszuführen?

Tatsächlich zeigen Gehirn-Scan-Studien, dass Introvertierte sich nicht so leicht von Außen motivieren lassen. Also lieber auf die Dopaminausschüttung zum Beispiel durch neue Dinge oder Erfahrungen verzichten und sich eher an Gedanken, gerne auch den eigenen, erfreuen. Das ist gut und schön. Introvertierte brauchen ja ohnehin Rückzugsmöglichkeiten, um ihre Batterien aufzuladen. Doch sobald diese aufgeladen sind, besteht die Möglichkeit, sich auch einmal anzusehen, was hier wahre und was falsche Bescheidenheit ist. Um sich zu motivieren, Ihre Berufung und Lebensaufgabe zu erfüllen, mehr beizutragen in der Gesellschaft, brauchen Sie sich weder mit Autos oder Handtaschen zu motivieren. Sie können eigene Ziele so finden und formulieren, dass sie Sie stärken.

Falsche Bescheidenheit vieler Introvertierter führt zu innerer Unzufriedenheit, vielleicht sogar zu unfreiwilliger Einsamkeit. Leben Sie den Wert Ihrer wahren Bescheidenheit und mischen Sie mit. Nicht länger in bescheidenen Positionen: In entscheidenden Positionen. In Führungspositionen. Die Welt braucht Sie. Gerade Sie. Gerade jetzt.

Ich möchte Sie, in aller Bescheidenheit, dabei unterstützen. Mit den Informationen, Übungen und Checklisten in meinem Buch und persönlich. Schreiben Sie mir eine Email an kontakt@selbstmarketing-fuer-schuechterne.de (oder nutzen Sie das folgende Kontaktformular).  Wir können dann, zu bescheiden oder nicht, einen unverbindlichen, kostenfreien 20-minütigen Telefontermin ausmachen.

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Susanne Hake

Master of Fine Arts, 

Entspannter-leistungsfähig-Coachin, Kommunikationsberaterin.

Mit Wissen und Erfahrung von Medien/Kommunikation einerseits und Körperpsychotherapie/Osteopathie andererseits, biete ich lösungsfokussiertes Coaching.

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Foto: dpa.com/Silas.Stein

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